Frühling dringt in den Norden

Frühling dringt in den Norden,
Berg und Tal sind ein Blütenmehr geworden.
Letztes Eis treibt auf dem Fluss.
Vogelwerben bieten dar die Geburt wie jedes Jahr.
Elche stehn in hellem Grün,
im Frühling hoch im Norden.

Sommer erfüllt den Norden,
Mücken sind zur Plage nun geworden.
In den Höhen kreist der Greif.
Lachse ziehn zum Laichen auf,
bis ans Ziel und sterben drauf.
Lichter Tag nicht enden mag,
im Sommer hoch im Norden.

Herbstzeit durchjagt den Norden,
erste Nächte sind frostig kalt geworden.
Stürme zerrn an gelbem Laub.
Reife Früchte prahlen bunt,
Bären schwelgen sich dran rund.
gegen Süd die Graugans flieht,
zur Herbstzeit hoch im Norden.

Winter beherrscht den Norden,
alle Wasser sind zu Kristall geworden.
Wölfe heulen fern im Tal.
Lange Zeit Schneekönig Mond
überm Land alleine thront.
Wie ein Spuk der Nordlicht Flug,
im Winter hoch im Norden.

Füllt neu der Lenz den Norden,
sind die Blüten ihm zu Teil geworden.
Letztes Eis treibt mit dem Strom.
Abermals die Vögel dann
künden laut den Frühling an.
Jung durchs Grün die Elche ziehn,
im nächsten Lenz im Norden.


Worte und Weise: mayer