Jasmin

Seit Tagen schon wandern wir im Schein der südlichen
Sonne durch felsiges Land.
Auf Wegen nach Süden, durch Wälder und Täler
am Fiume Isarco entlang.

||: Rechts und links des Weges auf dem wir nun
unserm Ziele zu zieh’n, sah ich,
wachsend, kriechend, erklimmend und duftend
und strahlend weiße Jasmin. :||

Der Weg führt uns weiter auf jenen fernen Gipfel,
auf dem uns’rer Freunde Zelte steh’n.
Wo am Abend beim Feuer die Lieder und Becher
uns allen in der Runde geh’n.

||: Ach, ich wünschte, ihr hättet gesehen,
Freunde was ich heut sah - meine
Wunderblume so freundlich, so zart
und so liebreizend schön und so nah. :||

So wahr’ ich die Erinnerung an diese schönen Tage,
Wälder und Täler in mir,
sodass ich vielleicht ja eines schönen Tages
wieder hier sein werde, bei dir.

||: Ach, du Blume meines Herzens, ich wünschte nur,
ich könnte dich mit mir nehm’ - denn ich
könnte dich, Tag und Nacht, still und stumm zwar,
doch auf ewig nur anseh’n. :||


Worte und Weise: Kai Deutsch, Sommer 2008 - PB Boreas